Pulssynchrones Ohrgeräusch / Durale Fisteln

Viele Menschen leiden unter Ohrgeräuschen. Diese können in Form eines Pfeifens, jedoch auch als Rauschen synchron zum Pulsschlag auftreten. Letztes kann viele Ursachen haben. Diese reichen von Kurzschlussverbindungen zwischen Arterien und Venen (Fisteln) über gutartige, aber gut durchblutete Tumore am Mittelohr (Paragangliom) bis hin zur Einengungen der Halsschlagader.

Zumeist reicht ein MRT zum Nachweis/Ausschluss behandlungsbedürftiger oder behandelbarer Ursachen. Dieses MRT sollte jedoch mit bestimmten technischen Voraussetzungen und Untersuchungssequenzen von erfahrenen Neuroradiologen durchgeführt werden.

Eine häufige Ursache ist eine sogenannte „durale Fistel“. Hierbei handelt es sich um Kurzschlussverbindungen zwischen Arterien und Venen zumeist am Schädelknochen hinter dem Ohr aber auch an anderen Stellen des Kopfes. Ursächlich kann in einigen Fällen beispielsweise ein Unfall oder eine stattgehabte Hirnvenenthrombose sein. Durale Fisteln sind in der Regel gut neuroradiologisch zu behandeln; erforderlich ist dies aber nicht in jedem Fall. Nur wenn es zu einem Rückstau von Blut zum Gehirn kommt, muss man aus medizinischer Sicht zwingend eine Therapie durchführen, da das Risiko einer Hirnblutung besteht. Ob solch ein Rückstau besteht, entnimmt man am besten einer Katheterangiographie.

Falls Sie ein pulssynchrones Ohrgeräusch oder eine vermutete durale Fistel haben, können Sie gerne einen Termin zur Beratung vereinbaren.

Terminvergabe Neuroradiologische Sprechstunde

Weitere Informationen zum Thema (englisch)