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31.01.2024 Forschungsförderung

Gerok-Rotationsstelle für Dr. Gietzen

Neuartige MRT-Gefäßsequenz

Dr. Carsten Gietzen, Foto: Klaus Schmidt

Dr. Carsten Gietzen, Facharzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Uniklinik Köln, hat erfolgreich eine Gerok-Rotationsstelle der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln eingeworben. Mit der Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro erforscht er die klinische Anwendung einer neuartigen MRT-Gefäßsequenz (REACT) zur kontrastmittelfreien Darstellung thorakaler und abdomineller Gefäße.

Die kontrastmittelgestützte MRA (KM-MRA) stellt bislang den Goldstandard in der MRT-Gefäßbildgebung dar. Die intravenöse Gabe von gadoliniumhaltigem Kontrastmittel geht jedoch mit potenziellen Unverträglichkeiten sowie hohem zeitlichen und technischen Aufwand einher.

Die „Relaxation-Enhanced Angiography Without Contrast and Triggering“ (REACT)-Sequenz ist eine neuartige Technik, welche die blutflussunabhängige 3D-isotrope kontrastmittelfreie Darstellung von Gefäßen ermöglicht. Die REACT-Technik zeigte bereits in vielen Studien des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie erfolgsversprechende Ergebnisse und weist gegenüber anderen kontrastmittelfreien Techniken eine kürzere Akquisitionszeit auf.

Das Gerok-Rotationsprogramm wurde für klinisch tätige Forschende eingerichtet und stellt dafür 1.000.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Die Inhaber einer solchen Stelle können sich so intensiv der wissenschaftlichen Bearbeitung eines aktuellen Forschungsvorhabens widmen.