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25.07.2017 Forschung

Früherkennung von Brustkrebs

Studie: Brustkrebs als möglicher Zufallsbefund in der CT des Thorax

Weltweit werden CT-Untersuchungen des Thorax mit steigender Häufigkeit in der medizinischen Basisversorgung und in der Stadien-Bestimmung innerhalb einer Krebstherapie eingesetzt. Dabei stellen Radiologen in bis zu 73 Prozent aller Untersuchungen Nebenbefunde wie Herzkranzgefäß-Verkalkungen, Lungengerüstveränderungen und Wirbelsäulendegenerationen fest.

Eine aktuelle Publikation der Kölner Forschungsgruppe “Senologische Bildgebung und Interventionen” unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Krug, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, beleuchtet den besonderen Stellenwert unerwarteter senologischer Befunde in der Computertomographie (CT) des Thorax.

„Diese Arbeit belegt, dass man auf zufällige Befunde in der weiblichen Brust ganz besondere Aufmerksamkeit verwenden muss. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass in circa 5,8 Prozent aller kontrastmittelgestützten CT-Untersuchungen des Thorax abklärungsbedürftige Herdbefunde in der Brustregion zu erwarten sind“, erklärt Prof. Dr. David Maintz, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der Uniklinik Köln.

Dies unterstreicht die Bedeutung der gezielten Beachtung der Mammae in der Beurteilung durch den Radiologen. Die Studie wurde in der Zeitschrift “Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und bildgebenden Verfahren” (RöFo) veröffentlicht. Zudem stehen die Ergebnisse im aktuellen Newsletter der Radiological Society of North America (RSNA) im Fokus.