Kontakt

Kontakt

03.11.2016 Radiologie

Neuer Schwerpunkt Kinderradiologie

Kindgerechte radiologische Untersuchungen, Foto: Uniklinik Köln
Kindgerechte radiologische Untersuchungen, Foto: Uniklinik Köln

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ihre Anatomie ist speziell, außerdem ist ein hohes Maß an Empathie, Zeit und Geduld gefordert. Das Team der Kinderradiologie an der Uniklinik Köln untersucht die Bandbreite von Frühgeborenen mit einem Gewicht von unter 500 Gramm bis hin zu übergewichtigen Jugendlichen. 

„Mit der Gründung des neuen Schwerpunktes innerhalb des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Uniklinik Köln tragen wir den Besonderheiten in der Diagnostik von Kindern Rechnung. Mit Priv.-Doz. Dr. Friederike Körber leitet eine der kompetentesten Kinderradiologinnen Deutschlands diesen Bereich“, sagt Prof. Dr. David Maintz, Direktor des Instituts.

„Der kinderradiologische Funktionsbereich der Uniklinik Köln bietet alle bildgebenden Verfahren: Sonographie inklusive Dopplersonographie, Röntgendiagnostik inklusive Durchleuch­tungsuntersuchungen, Computertomographie und Magnetre­sonanztomographie zur Untersuchung von Kindern und Ju­gendlichen an“, so Dr. Körber. „Besonderen Wert legen wir auf die schonende, kindge­rechte Durchführung der Untersuchungen, unter besonderer Berücksichtigung des Strahlenschutzes, der gerade bei Kindern und Jugendlichen so besonders wichtig ist.“

Besonders stolz ist sie daher darauf, dass man an der Uniklinik Köln erstmalig in Deutschland bei Kindern mit der Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta) als Ersatz für die jährlichen Röntgenuntersuchungen der Wirbelsäule ein alternatives Verfahren einsetzen kann. „Zusammen mit Priv.-Doz. Dr. Jörg Oliver Semler konnten wir über die Landesärztekammer und die Bezirksregierung eine Genehmi­gung erwirken, statt der jährlichen Röntgenaufnahmen eine seitliche Darstellung mittels DXA durchzu­führen. Damit können wir die Bilder im ‚Queen Rania Rehabilitation Center’ erstellen und die Daten problemlos in das klinikinterne PACS-System übertragen. Dies bedeutet eine Strahlenreduktion auf etwa ein Zwanzigstel der bisheri­gen Dosis und erspart den in ihrer Mobilität stark einge­schränkten Patienten einen weiten Weg über den Campus so­wie eine erneute Lagerung auf einem Untersuchungstisch.“ cw